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m-RNA

Die m-RNA der Bakterien unterscheidet sich sehr von der m-RNA der Mehrzeller. Deswegen werden sie hier getrennt besprochen.

Die bakterielle (prokariontische) m-RNA ist sehr kurzlebig sie hat eine ungefähre Halbwertszeit von 20 Minuten. Während dieser kurzen Lebenspanne kann sie mehrfach von einem Ribosom gebunden und translatiert werden. Selbst wenn sie noch transkribiert wird können sich schon Ribosomen an sie heften. Die Transkription und Translation sind aufgrund dieses Umstandes im Bakterium räumlich eng mit einander verknüpft.

Die m-RNA der Zellen mit Zellkern (eukariontische) unterliegt mehreren Verarbeitungsschritten. So liegt sie direkt nach der Transkription als prä-m-RNA vor; dieses Vorläufermolekül ist in Bereiche aufgeteilt, die aus dem Zellkern heraus (Exons) transportiert werden, oder in ihm verbleiben (Introns). Dieser Vorgang des Zurechtschneidens der m-RNA wird "Splicen" genannt und läuft im Zellkern ab.
Die meisten eukariontischen m-RNAs besitzen einen poly-A-Schwanz, d.h. sie haben mehrere Adenosin-Bausteine an ihrem 3'-Ende. Alle euk. m-RNAs besitzen ein methyliertes 5'-Ende, diese Struktur wird als "Cap" bezeichnet.

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