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t-RNA

Die t-RNA unterscheidet sich von den anderen RNA-Spezies vor allem durch die Vielfältigkeit ihres Erscheinungsbildes als auch ihrer Funktion.
Es gibt 20 unterschiedliche t-RNAs die spezifisch mit "ihrer" Aminosäure beladen werden und die am Ort der Proteinbiosynthese, dem Ribosom, "ihre" spezielle Stelle finden an die sie gehören.
Zum einem liegt das an ihrer 2-D-Struktur ( Modell). Man erkennt hier die t-RNA die über ihr Anticodon an die m-RNA gebunden ist. Ihr 3'-Ende ist mit einer Aminosäure verknüpft.
Das Anticodon gewährleistet die korrekte Erkennung der genetischen Information auf der m-RNA und die korrekte Position der t-RNA für den Einbau der Aminosäure in die wachsende Proteinkette.

Zum anderen wirkt ihre3-D-Struktur als Erkennungssignal, um über das Ribosom an die richtige Position im Translationsgeschehen zu gelangen. Diese Bild zeigt die L-förmige 3-D-Struktur der t-RNA.
Der Zusammenbau der t-RNA mit der passenden Aminosäure wird über ein Protein katalysiert. Dieses Protein ist die Aminoacyl-Synthetase, welche unter Energieverbrauch die t-RNA mit ihrer AS verbindet. Auf diesem Bild erkennt man die Synthese der t-RNA.

Eine Aminoacyl-tRNA-Synthetase verbindet eine tRNA mit ihrer passenden Aminosäure. Die Bindung einer tRNA an ihre Aminosäure ist eine endergonische Teilreaktion, die unter ATP-Verbrauch abläuft. Das ATP verliert zwei Phosphatgruppen als Pyrophosphat und wird zu AMP.

Die Aminoacylierung der tRNAs ist der eigentliche Übersetzungsvorgang der Nucleinsäure- sprache in die Proteinsprache, und die Aminoacyl-tRNA-Synthetasen sind die Dolmetscher.

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