Allgemeines

Das Ökosystem Korallenriff gehört zu den ältesten Ökosystemen der Welt, denn es gibt es schon seit über 225 Millionen Jahren.

Die tropischen Korallenriffe gelten zudem als die artenreichsten maritimen Biotope der Erde, die Artenreichsten auf dem Land sind die Regenwälder Afrikas und Südamerikas.

Das Ökosystem Korallenriff gilt nicht nur wegen den über 800 riffbildenden Korallen als besonders artenreich, sondern auch besonders wegen den vielen Lebewesen die in, auf und von diesen Riffen leben. Sie bieten nicht nur vielen Fischen und anderen Tieren und Pflanzen Unterschlupf, sondern schützen auch vor Küstenerosion, da sie als Wellenbrecher dienen.

Als nächstes stellt sich die Frage, was überhaupt ein Korallenriff ist. Man bezeichnet das aus Kalk bestehende Korallenskelett als Riff, welches zu großen, teilweise gebirgsartigen Gebilden heranwachsen kann. Für die Riffbildung ist klares und warmes Wasser nötig.

Allerdings gibt es 2 Arten von Korallenriffen und zwar Warmwasserriffe und Kaltwasserriffe.

Die Warmwasserriffe liegen in den tropischen Gewässern in einem Bereich zwischen 30° nördlicher und 30° südlicher Breite. Das Größte ist das Great Barrier Reef vor den Küsten Australiens. Es ist über 2300 Kilometer lang und sogar aus dem Weltall zu erkennen. 1981 wurde es zum Weltnaturerbe erklärt.

Die Kaltwasserriffe kommen in den nordischen Gewässern vor und die Größten liegen vor Norwegen und Irland.

 

Doch nun, während der rapiden Klimaerwärmung, sind diese Biotope bedroht. Seit den 1950ern sind 20 % aller Korallenriffe zerstört worden, 24 % der Riffe sind durch den Menschen bedroht und weitere 26 % sind längerfristig gefährdet. Weiterhin scheint es momentan auch keine Aussicht auf Erholung zu geben, da die Anpassungsfähigkeit der Korallen und der darin lebenden Tierarten nicht mehr mit den rasch ändernden Umweltbedingungen hinterherkommt.