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Das hervorstechende Merkmal der Edelgase ist ihre chemische Reaktionsträgheit. Bis 1962 war keine echte Verbindung dieser Elemente bekannt, inzwischen sind über 30 Verbindungen synthetisiert worden.
Schmelzpunkt | Siedepunkt | Volumenanteil | |
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Helium | -272,2 | -268,9 | 5*10-4 |
Neon | -248,6 | -245,9 | 2*10-3 |
Argon | -189,3 | -185,8 | 0,934 |
Krypton | -157 | -152,9 | 1*10-4 |
Xenon | -112 | -107,1 | 9*10-6 |
Radon | -71 | -61,8 | 6*10-18 |
Helium entsteht dauernd im Erdinneren durch radioaktive Zerfallsprodukte von Uran und anderen radioaktiven Elementen und findet sich deshalb in manchen Erdgasen, vor allem in Nordamerika (bis zu 8% He-Anteil).
Radon ist ein Produkt des radioaktiven Zerfalls von Radium, das seinerseits durch den radioaktiven Zerfall von Uran und Thorium entsteht. Durch seine ständige Bildung ist Radon in kleiner Menge im Erdreich enthalten und wird von dort an die Luft abgegeben. In geschlossenen Räumen ist der Radon-Anteil größer als in freier Atmosphäre, weil es aus dem Erdreich auch in Häuser eindringt und durch den radioaktiven Zerfall der Elemente entsteht die in Spuren im Baumaterial enthalten sind.
Die Dichte von Helium beträgt nur 14% der Dichte von Luft. Es dient deshalb zum Füllen von Ballons. Zum Erreichen tiefster Temperaturen ist Helium unersetzbar. Flüssiges Helium dient als Kühlmittel bei der Erforschung der Eigenschaften von Materie nahe am absoluten Nullpunkt. Manche Metalle zeigen bei diesen Temperaturen die Erscheinung der Supraleitung: Sie besitzen keinen elektrischen Widerstand mehr.
Radon wird als Quelle für alpha-Strahlen bei der Krebstherapie eingesetzt.